Auch in diesem Monat informiert unser Ortsbeirat Stefan Engel über die Geschehnisse in der letzten Sitzung des Pieschener Ortsbeirats. Diese fand am Dienstagabend (5.4.) statt. Die Unterlagen zur Sitzung sind wie immer im Ratsinformationssystem zu finden. Wer die Neuigkeiten aus diesem Gremium regelmäßig per Mail beziehen möchte, kann sich übrigens unter stefan.engel(at)spd-dresden.de melden und wird in den Verteiler eingetragen. Nachfragen und Anregungen sind natürlich ebenso erwünscht. Nun aber zur Sitzung:
1) Mickten boomt: 140 weitere Wohnungen an der Flutrinne
Wo vor einiger Zeit noch großer Stillstand herrschte, geht es nun Schlag auf Schlag: An der Ecke "An der Flutrinne" / Sternstraßenbrücke werden in Fortsetzung der schon bestehenden Bebauung weitere 140 Wohnungen geschaffen. Der Ortsbeirat billigte den Aufstellungsbeschluss mit großer Mehrheit, auf den nun ein Werkstattverfahren zur konkreten Gestaltung folgt. Einen guten Überblick über die in dem Gesamtgebiet laufenden Vorhaben liefert die SZ in ihrer heutigen Ausgabe.
2) Neuer Masterplan - Leipziger Vorstadt mit oder ohne Globus?
"Masterplan" ist tatsächlich ein toller Begriff. Doch was verbirgt sich dahinter? Im Kern handelt es sich um ein stadtplanerisches Instrument, das zwischen dem stadtweiten Flächennutzungsplan und dem einzelnen Bebauungsplan liegt. Sowas hat keinen rechtsverbindlichen Charakter, sorgt aber dafür, dass gewisse Leitlinien in größeren Quartieren erkennbar bleiben. Eben dieses Instrument wird jetzt erneut bei der Leipziger Vorstadt genutzt.
Zu diesem neuen "Masterplan" hat die Verwaltung vor einigen Wochen bereits eine Bürgerversammlung durchgeführt. Dort wie auch im Ortsbeirat haben sich zwei Knackpunkte herauskristallisiert: Einerseits die Frage, wie man einen ordentlichen Hochwasserschutz herstellt (die Verwaltung schlägt richtigerweise einen Gebietshochwasserschutz vor). Und andererseits kommt hier natürlich das Thema Globus wieder hoch. Wir als Sozialdemokraten haben da weiterhin eine klare (ablehnende) Haltung, allerdings musste die Verwaltung aufgrund widersprüchlicher Stadtratsbeschlüsse für beide Fälle (mit und ohne Globus) Varianten vorlegen. Eins ist aber klar: Durch Globus wird der Raum für kreative Nutzungen deutlich knapper und auch die Flächen für Wohnraum werden geringer.
Übrigens kann man noch bis zum 22. April Anregungen, Hinweise und/oder Rückfragen zum neuen Masterplan an die Stadtverwaltung schicken. Alle Infos dazu sind hier zu finden.
3) Schulstandort Gehestraße - Gut investierte 70 Millionen Euro
Zum wiederholten Male beschäftigte uns der neue Schulstandort Gehestraße auf dem Gebiet des ehemaligen Güterbahnhofs. Geplant sind dort ein Gymnasium und eine Oberschule mit jeweils fünf Zügen - insgesamt also Platz für etwa 1800 Schülerinnen und Schüler. Dieses Mammutprojekt kostet insgesamt 70 Millionen Euro, doch die sind meiner Meinung nach sehr gut investiert. Pieschen verliert eine riesige Brachfläche, ein neuer Grünzug entlang der Gehestraße wird geschaffen und das Kunstprojekt Geh8 wird ebenso gesichert.
Daher mag es kaum verwundern, dass der Ortsbeirat nun auch den Bau der eigentlichen Schule einstimmig auf den Weg gebracht hat. Dazu gehören übrigens auch umfangreiche Außensportanlagen und drei Sporthallen mit insgesamt sieben Feldern. Geplanter Fertigstellungstermin ist der Mai 2019. Ich habe noch ein paar Nachfragen zur Dimensionierung der Mensaflächen und der Fahrradabstellplätze gestellt, doch Herr Schmidtgen versicherte, dass 500 bzw. 700 Plätze ausreichend wären. Glauben wir es mal. ;)
