21.12.2021 in Kommunales

Stadtrat beschließt On-Demand-Verkehr für Klotzsche, Pieschen, Neustadt und Weixdorf – Linie 73 bleibt erhalten!

 

Der Dresdner Stadtrat hat in seiner gestrigen Sitzung den Pilotbetrieb für einen On-Demand-Verkehr der DVB beschlossen. Mit dem neuen MOBI-Shuttle bekommen die Stadtbezirke Klotzsche, Pieschen und Neustadt ab 2022 sowie die Ortschaft Weixdorf ab 2023 ein ergänzendes flexibles ÖPNV-Angebot, bei dem Kleinfahrzeuge ohne Fahrplan und anhand fester Abfahrtspunkte verschiedene Fahrtenwünsche bündeln. Damit sollen bestehende Erschließungsdefizite behoben und der Zubringerverkehr zu Straßenbahnlinien gestärkt werden.

Im Rahmen der Beratung im Bauausschuss wurde das Bediengebiet um die Ortschaft Weixdorf erweitert. Zudem bekannten sich Stadtrat und Bauausschuss auf Antrag der SPD zum Weiterbetrieb der Linie 73 in Pieschen und Trachenberge. Ursprünglich sah die Verwaltungsvorlage im Jahr 2024 deutliche Einsparungen der Busleistungen vor. Die Finanzierung des Projekts erfolgt aus umfangreichen Bundesfördermitteln und Eigenmitteln der Stadt.

Dazu erklärt Stefan Engel, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion:

Der On-Demand-Verkehr ist ein verkehrspolitischer Versuch. Wir wollen die DVB zum Dresdner Mobilitätsdienstleister weiterentwickeln. Dazu gehört die Offenheit für neue Projekte und Ideen. Durch die Digitalisierung und Themen wie das autonome Fahren werden solche Ansätze deutlich spannender. Der Testbetrieb muss klären, wie hoch die Fahrgastresonanz für so ein Angebot ist und welche Einnahmen damit erzielt werden können. Ich erwarte nach drei Jahren aber eine ehrliche Analyse. Die Kannibalisierung bestehender ÖPNV-Angebote kann nicht das Ziel sein. Die Vorlage der Stadtverwaltung sah noch im Probebetrieb Einsparungen bei der Linie 73 in Pieschen und Trachenberge vor. Auch der Stadtbezirksbeirat Pieschen hatte das kritisiert. Es ist ein wichtiges Signal, dass Bauausschuss und Stadtrat die SPD-Forderung zum Erhalt der Linie bestätigt haben.

09.12.2021 in Kommunales

SPD-Fraktion begrüßt Flächentausch für neuen Globus-Standort

 

Wie Baubürgermeister Kühn am heutigen Nachmittag auf Twitter bestätigte, soll ein Grundstückstausch mit der SachsenEnergie zustandekommen, mit dem der neue Globus-Markt an der Bremer Straße entstehen kann. Ursprünglich wollte der Großmarkt auf dem Gelände des Alten Leipziger Bahnhofs einen neuen Standort entwickeln. Neben vielen Akteuren aus der Neustadt hatte auch die SPD-Fraktion diese Pläne kritisiert.

Dazu erklärt Stefan Engel, Sprecher für Stadtentwicklung der SPD-Fraktion:

Wir begrüßen den Grundstückstausch ausdrücklich. Endlich bietet sich für den Alten Leipziger Bahnhof eine echte städtebauliche Perspektive! Damit hat der jahrelange Druck, auch der SPD-Fraktion, endlich zu einem Ergebnis geführt. Die Stadt sollte zusammen mit der SachsenEnergie und den anderen Flächeneigentümern nun zügig die Entwicklung des gesamten Quartiers angehen. Uns schwebt ein lebendiges Stadtviertel mit bezahlbaren Wohnungen, Raum für Kultur und Grünflächen vor. Auch die bisherigen Nutzer müssen dabei bedacht werden. Eine breite Bürgerbeteiligung ist da unverzichtbar. Wir sind auch gespannt auf die konkreten Planungen von Globus für das Tauschgrundstück in der Friedrichstadt.

21.06.2021 in Allgemein

SPD Dresden-Pieschen wählt neuen Vorstand

 

Am Donnerstag (17.6.) und Freitag (18.6.) haben die Mitglieder der SPD im Stadtbezirk Dresden-Pieschen einen neuen Vorstand gewählt. Die Jahreshauptversammlung fand in hybrider Form statt, sodass auf eine digitale Vorstellung und Diskussion eine Corona-konforme Urnenwahl im SPD-Bürgerbüro folgte.

Alter und neuer Vorsitzender des SPD-Ortsvereins ist der 28-jährige SPD-Stadtrat Stefan Engel. Der Verkehrs- und Umweltpolitiker steht seit 2016 an der Spitze der Pieschener SPD und wurde von der Mitgliedschaft mit 100 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Als stellvertretender Vorsitzender wurde der 54-jährige Ministerialrat Dr. Walter Kühme bestätigt. Neue Kassiererin ist die 34-jährige Historikerin Jenny Sprenger-Seyffarth. Die Position der Schriftführerin übernimmt zukünftig die 37-jährige Notarfachangestellte Maria Schönherr. Der siebenköpfige Vorstand wird ergänzt durch den Dipl.-Sozialpädagogen Thorsten Deigweiher (46), den Ministerialdirigenten Thomas Früh (60) und die Berufsschullehrerin Julia Seliger (31).

Der SPD-Ortsverein Dresden-Pieschen erstreckt sich über den kompletten Stadtbezirk mit seinen Stadtteilen Pieschen, Trachau, Mickten, Übigau, Kaditz und Trachenberge. Derzeit gehören der Pieschener SPD 81 Mitglieder an – etwa 70 Prozent Zuwachs seit 2016.

01.02.2021 in Kommunales

Radverkehr auf der Bürgerstraße – SPD kritisiert Untätigkeit der Stadtverwaltung

 

Die Bürgerstraße im Stadtteil Pieschen ist für viele Radfahrer*innen ein echtes Ärgernis. Da es auf der engen Straße keine eigenen Radfahrstreifen gibt, wird der Radverkehr gezwungen, entweder in engem Abstand an parkenden Autos vorbeizufahren oder zwischen den Straßenbahngleisen zu fahren. Da aber jeden Tag 7.000 Autos die Bürgerstraße nutzen, sind auch hier Konflikte vorprogrammiert.

Die Problemstelle wurde auch im 2017 beschlossenen städtischen Radverkehrskonzept als Maßnahme 741 in Priorität 1 einsortiert („Fahrt neben den Straßenbahngleisen wegen fehlender Sicherheitsabstände zum ruhenden Verkehr zu gefährlich“). SPD-Stadtrat Stefan Engel hatte sich nun in einer offiziellen Anfrage erkundigt, wie der aktuelle Stand ist. Die Antwort der Stadtverwaltung fällt ernüchternd aus. Obwohl in vielen anderen Städten üblich, wird die vom ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) vorgeschlagene Markierung von Fahrradpiktogrammen zwischen den Gleisen, also eine Markierung auf der Straße in Form eines Fahrrads, von der Verwaltung aus rechtlichen Gründen abgelehnt. Zur erfragten Anordnung von Tempo 30 äußert sich die Verwaltung gar nicht. Ein grundlegender Umbau der Bürgerstraße ist ebenso nicht vorgesehen. Zusammengefasst: In den nächsten Jahren sind dort keinerlei Verbesserungen für den Radverkehr zu erwarten.

04.12.2020 in Kommunales

Mehr Sicherheit für Mieter*innen in Pieschen

 

Wie die Stadt Dresden heute bekannt gab, wird die städtische Wohnungsbaugesellschaft „Wohnen in Dresden“ (WiD) ab dem 01.01.2021 um 327 Pieschener Wohn- und 30 Gewerbeeinheiten größer. Der entsprechende Übertragungsvertrag zwischen Landeshauptstadt und WiD wurde jetzt unterzeichnet. Für die bisherigen Mieterinnen und Mieter ändert sich durch die Übernahme der WiD nichts – sowohl Mietverträge, als auch die Ansprechpartner*innen vor Ort bleiben dieselben.

Die WiD war 2017 von SPD, GRÜNEN und LINKEN ins Leben gerufen worden, um durch kommunalen Wohnungsbestand für mehr bezahlbaren Wohnraum in Dresden zu sorgen. Der Dresdner Stadtrat hatte am 14. Mai dieses Jahres seine Zustimmung zur Übertragung der bisher im Treuhandvermögen des Sanierungsgebiets befindlichen Wohnungen an die WiD erteilt (Vorlage V0104/19).


Vincent Drews, wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Dresden erklärt dazu:

"Der erneute Zuwachs ist ein großartiger Erfolg für die WiD und sendet ein Zeichen an die betroffenen Mieter*innen in Pieschen: Wir bieten euch langfristige Sicherheit. Unser Ziel als SPD ist es, Pieschen als einen lebendigen und durchmischten Stadtteil zu erhalten. Die WiD ist dabei ein wichtiger Partner, um Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen bezahlbaren Wohnraum zu bieten; je mehr sie wächst, desto handlungs- und zukunftsfähiger ist sie. Nur so haben wir die Chance, den Kampf gegen die steigenden Mieten in unserer Stadt zu gewinnen."

Stefan Engel, SPD-Stadtrat für Pieschen und Sprecher für Stadtentwicklung, ergänzt:

"Die Übertragung der Wohnungen an die WiD sichert bezahlbare Mieten in Pieschen. Der zusätzliche Wohnungsbestand ist über den ganzen Stadtteil verteilt. Diese Durchmischung sollte Vorbild für den Rest der Stadt sein. Der Erhalt des Mieterbüros auf der Markusstraße 8 als Außenstelle der WiD ist ein wichtiges Signal. Probleme und Anliegen können weiter unkompliziert vor Ort geklärt werden. Das ist auch sinnvoll, schließlich wird sich in Pieschen auf absehbare Zeit der größte Wohnungsbestand der WiD befinden."

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