Stadtrat beschließt SPD-Antrag zur Reaktivierung der Pieschener Fähre

Veröffentlicht am 29.01.2024 in Kommunales

Im Jahr 1996 wurde die Fährverbindung zwischen dem Ostragehege und Pieschen auf Höhe des Ballhaus Watzke eingestellt. Seitdem läuft die Diskussion, ob und wie man die beiden Elbseiten wieder miteinander verbinden kann. Ganz unterschiedliche Varianten – u.a. Straßenbahnbrücke, Seilbahn, Fähre, Tunnel, Radbrücke – wurden dabei vorgeschlagen und durch die Verwaltung geprüft. Zu einer Entscheidung kam es allerdings nie.

Am vergangene Freitag (26.1.) hat der Dresdner Stadtrat aber nun einen SPD-Antrag zur Reaktivierung der Pieschener Fähre beschlossen. Mit diesem Beschluss bekennt sich der Stadtrat zur Reaktivierung der Fähre und fordert die Verwaltung auf, bis zum 30.9.2024 einen Vorschlag zur Finanzierung der notwendigen Investitions- und Betriebskosten vorzulegen. Weiterhin fordert der Antrag die Prüfung eines emissionslosen Fährbetriebs, eine Minimierung der von Umweltverbänden befürchteten negativen Umweltauswirkungen und ein Betriebskonzept für die Abend- und Nachstunden.

Dazu erklärt Stefan Engel, Stadtrat für Pieschen und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion:

„Der Stadtratsbeschluss ist ein großer Schritt zur Reaktivierung der Pieschener Fähre. Mit den endlosen Diskussionen und Prüfrunden muss jetzt endlich mal Schluss sein. Die Pieschener Fähre ist kein Hirngespinst, sondern hat bis 1996 fast 200 Jahre wunderbar funktioniert. Eine Fähre erfüllt nicht alle Wünsche, aber sie ist in absehbarer Zeit umsetzbar. Bei einer Brücke waren Zeitplan und städtebauliche Machbarkeit vollkommen offen. Am Platz für notwendige Rampenanlagen mangelt es auf Pieschener Seite. Da gilt für mich: Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Mit der Fähre rückt das Ostragehege mit der Messe, seinen Sportanlagen, neuen Unternehmen und großen Grünflächen nun deutlich näher an Pieschen. Dafür hat sich die SPD lange eingesetzt. Mit prognostizierten 600 Fahrgästen ist die Nachfrage sogar höher als an manch bestehender Fährstelle. Wir erwarten vom grünen Baubürgermeister nun eine zügige Umsetzung des Beschlusses.“

 

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