SPD fordert Klarheit – Landeshauptstadt muss sich zu Hafencity erklären

Veröffentlicht am 26.07.2013 in Kommunales

Die SPD-Fraktion im Dresdner Stadtrat fordert Klarheit von der Landeshauptstadt bezüglich des geplanten Baus der Hafencity. Nach Presseberichten existiert ein Schreiben der Landesdirektion vom 17. Juli 2013 in welchem klar gemacht wird, dass neue Bebauungsgebiete auf Überschwemmungsflächen nicht zulässig seien.

Dazu Richard Kaniewski, Stadtrat aus Pieschen:

„Die Landeshauptstadt tut gut daran, sich schnellstmöglich zu erklären. Es scheint, als wolle die Verwaltung hier unbedingt mit dem Kopf durch die Wand. Wenn die Landesdirektion dem Bau der Hafencity bereits de facto eine Absage erteilt hat, dann ist es unverständlich, warum die Stadt dies nicht offen kommuniziert und das Projekt weiter forciert wird. Die SPD erneuert ihre Forderung, dass bei allen Planungen und Entscheidungen die Anlieger intensiv mit einzubinden sind. Stadtteilentwicklung muss integrativ betrieben werden und nicht, wie aktuell, konfrontativ stattfinden. Auch neue Realitäten müssen anerkannt werden. Die Welt hat sich in den letzten Jahren weiter gedreht und sich durch aktuelle Ereignisse verändert. Diese Entwicklungen müssen bei Bauplanungen und Projektrealisierungen Beachtung finden. Ein stoisches Festhalten an bisher erdachten Plänen ist da kontraproduktiv. Die Hafencity in ihrer bisher geplanten Form wäre ein massiver Eingriff in ein potentiell von Hochwasser betroffenes Gebiet sowie in die Stadtteilstruktur entlang der Leipziger Straße. Sollte das Projekt von Seiten der Landesdirektion nicht genehmigungsfähig sein, dann sollte die Stadt dies akzeptieren und jetzt nicht weiter versuchen, das Projekt doch noch durchzuboxen. Kommunikation ist keine Einbahnstraße. Dies zu erkennen ist allerdings schwierig, wenn man mit Vollgas in Richtung Sackgasse fährt.“

 

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