Ortsbeirat Pieschen bekennt sich zum Wohnen am Alten Leipziger Bahnhof

Veröffentlicht am 06.06.2018 in Kommunales

Der Ortsbeirat Pieschen hat auf seiner Sitzung am Dienstagabend (5.6.) dem Antrag der Linken-Fraktion zum Alten Leipziger Bahnhof zugestimmt. Dieser enthält ein allgemeines Bekenntnis zur Schaffung eines Wohnstandorts, zum Erhalt des Wagenplatzes und zur Suche nach einem Alternativstandort für das Unternehmen Globus. Eine breite Mehrheit fand auch ein SPD-Änderungsantrag zur Aufhebung des alten Globus-Bebauungsplans und zur Aufstellung eines neuen Plans gemäß der Variante 1 des Masterplans. Dieser wurde wie auch der Gesamtantrag mit Stimmen von SPD, Grünen, Linken, Piraten, CDU und FDP angenommen. Weitere kleine Ergänzungen zur Beteiligung des Ortsbeirats und zur Würdigung des Ortes als Ausgangspunkt zahlreicher Deportationszüge im 2. Weltkrieg wurden ebenso aufgenommen.

Dazu erklärt Stefan Engel, Ortsbeirat und Vorsitzender der SPD Dresden-Pieschen:

„Zum wiederholten Male hat der Ortsbeirat klar gemacht, dass die Bürgerinnen und Bürger in Pieschen keinen riesigen Globus-Markt in der Leipziger Vorstadt möchten. Es freut mich, dass auch bei der Linken endlich Bewegung in die Sache gekommen ist. Wer riesige Einkaufsmärkte einer vierstelligen Zahl an Wohnungen vorzieht, macht keine linke Politik. Wäre es nach SPD und Grünen gegangen, hätte diese Hängepartie schon lange ein Ende gefunden. Ein neues Wohngebiet mit etwa 1.700 Wohnungen bietet ein enormes Potenzial, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und Pieschen noch besser mit der Innenstadt zu verbinden.“

Engel appelliert auch in Richtung der Stadtratsfraktionen von CDU und FDP: „Hören sie doch endlich auch auf ihre Vertreter in den Stadtteilen. Wer Globus am Leipziger Bahnhof zustimmt, setzt die Existenz vieler kleiner Einzelhändler in der Neustadt und Pieschen aufs Spiel. Das zu erwartende Verkehrschaos sollte auch Christdemokraten und Liberalen nicht egal sein.“ 

 

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